Die Kreuzigungsgruppe in der unterfränkischen Gemeinde Roden fand ihren Weg 1836 als Geschenk des Fürsten Carl zu Löwenstein-Wertheim an Ihrem jetzigen Standort. Ursprünglich befand sich die Gruppe der drei Gekreuzigten aus dem Jahre 1586 im Besitz der Abtei Neustadt am Main, welche durch die Reichsdeputationshauptschluß ein trauriges Ende nahm. Die Kreuzigungsgruppe, aus feinem Sandstein gearbeitet war nicht für die freie Bewetterung geschaffen, Regen, Sonne und Wind haben ihre Spuren hinterlassen. Drei Schutzschilde aus wetterfesten Baustahl überdecken die Kreuze und gewähren respektvoll den nötigen Wetterschutz, ohne dabei die Natur auszublenden und den Maßstab zu verändern. Somit erhalten die Kreuze einen Hintergrund, der den Eindruck noch steigert. Durch die Perforation der Schilde wird die Landschaft nicht abgeschirmt, sondern ist nach wie vor Teil des Raumes. Die unregelmäßigen, fünfeckigen Ausstanzungen in den Tafeln, die in Zusammenarbeit mit dem Künstler und Schmied Stephan Nüßlein entstanden sind, deuten auf die fünf Wunden des Gekreuzigten hin.